Umbau und Sanierung Palais Besenval, Solothurn

Auftraggeber: Credit Suisse
Gebäudetypus: Barokvilla unter Denkmalschutz
Adresse: Kronengasse 4500 Solothurn
Auftragsart: Wettbewerb 2002
Zeitraum: Ausführung 2006
Leistungsphasen: Alle (exkl. Bauleitung)

Architektur: Zulauf & Schmidlin Architekten BSA SIA AG, Baden
Bauingenieur: Minikus Witta Voss, Baden
Lichtplanung: Moser + Sidler


Das Palais Besenval muss als der bedeutendste barocke Profanbau der Stadt Solothurn betrachtet werden. Es wurde zusammen mit dem Garten anstelle mehrerer mittelalterlicher Häuser 1701 – 1706 errichtet. Das Gebäude steht unter kantonalem Denkmalschutz.
Durch mehrfache Umnutzung (Privathaus – Bischofssitz – Kosthaus – Kulturzentrum) wurde vor allem das Innere stark in Mitleidenschaft gezogen. Die historisch bedeutenden Raumstrukturen, die auf das Vorbild des französischen Palais „entre cour et jardin“ zurückgehen, sind jedoch noch vorhanden und geben dem Bau sein unverwechselbares Gepräge.
Im Erdgeschoss wurde in die durch die vorangehenden Umbauten „entseelten“ Räume ein Restaurant mit Bar eingebaut. In den oberen Geschossen wurden eine Serie von unterschiedlich grossen Seminarräumen eingerichtet. Ein neuer Lift und eine neue Treppe ins Dachgeschoss erschliessen die Räume rollstuhlgängig.
Auf der Grundlage, dass von der ehemals barocken Ausstattung nichts mehr vorhanden war, im Wissen jedoch um die historisch belegten barocken Schwerpunkte, wurde in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege der Abstraktionsgrad einer andeutungsweisen Rekonstruktion bestimmt. Die abstrahierte Nachbildung von Verkleidungselementen und der Einsatz von Farben an den Wänden, folgen diesen Grundsätzen.

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